Biogarten

 

horse shit

HP mist geschichtet

Reichhaltige Ernten sind durch den Pferdemist garantiert. Grundlage dafür ist der Kompost.

Kompost entsteht durch einen Kreislauf:
Pferdemist+ Pflanzenteile oder Heureste werden gelagert. Regenwürmer ziehen ein, fressen und verdauen: Ergebnis: Komposterde
Pflanzen, die starke Stickstoffverbraucher sind, beschleunigen die Kompostierung: Kürbisse, Melonen, Tomaten, Kartoffeln, Sonnenblumen

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Nachdem der Mist aus dem Stall kommt, wird er auf dem Misthaufen abgekippt.
Ca. alle vier – sechs Wochen wird er von da auf die große Mistplatte verlagert.

Im Frühjahr oder Herbst kommt das bereits vorkompostierte Gemisch auf einen Lagerplatz an der Koppel. Ab Mai werden darauf hauptsächlich Kürbisse oder andere, stark Stickstoff verbrauchende Pflanzen angebaut (Wassermelonen, Honigmelonen!)

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Kürbis m Molch

 

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Das Ergebnis gefällt Mensch und Tier!

Ab dem 2. Jahr ist das vorliegende Gemisch bereits fast durchkompostiert. Jede Hitze (bei Pferdemist können bis zu 70 Grad entstehen) ist aus dem Boden verschwunden. Der grobe Stickstoffgehalt ist aufgebraucht. Nun ist es der ideale Pflanzboden für Kartoffeln, aber auch für viele Gemüsesorten geworden. In den letzten Jahren waren dies Mangold, Paprika, verschiedene Krautsorten, aber auch Exotisches wie Artischocken, die hervorragend gedeihen und sehr ertragreich sind.

 

Erde

Die geruchlose, feinkrümelige und kohlschwarze Komposterde dient auch als Dünger für unsere Pferdekoppeln. Pferde sind große Feinschmecker. Sie fressen niemals dort, wo sie ihren Kot absetzen. Daher düngen wir logischerweise unsere Koppeln auch niemals mit frischem Pferdemist. Die biologische Alternative ist der Kompost.
Im Gegensatz zu Kunstdünger bewirkt die Kompostdüngung eine feine Verteilung der Nährstoffe auf die Pflanze.
Bei Hagel z.B. ist der kompostgedüngte Grashalm elastisch und steht wieder auf.
Kompost schadet dem Grundwasser nicht, da er die schädlichen Nitrate bereits umgewandelt hat.
Kompostgedüngte Weiden bewirken gesunde Tiere.

 

 

Man kann das Hochbeet entweder ganz mit Erde füllen, oder in Lasagne-Technik*.
In jedem Fall die obersten 10 cm mit Komposterde füllen.
Durch die hohe Holzbarriere kommen weniger Schnecken, man kann sie aber leichter absammeln und evtl. zusätzlich einen Schneckenzaun einbauen.
Insgesamt sollte durch Mischanbau wie sonst auch einem Schädlingsbefall entgegengewirkt werden.
Ein Teich im Bio-Garten: Mia mit Molch

*Lasagne-Technik:

Nacheinander aufschichten:

Gelb – Eine dicke Lage Karton
Braun – Grobe Zweige und Holzstücke
Grün – Grünabfall wie Rasenschnitt, Gemüseabfälle, Unkraut
Braun – Brauner biologischer Abfall wie Laubabfall, Heu oder Stroh, Mist
Schwarz – Komposterde